Roberts heutige offene Engadiner Nüsstörtchen erinnerten mich daran, dass auf meinem PC noch ein paar Fotos von einer Engadiner Nusstorte schlummern. Wie Robert in seinem Beitrag schreibt habe ich bereits mal Engadiner Nusstörtchen gebacken, und zwar für den Oktoberfest-Blog-Event, durchgeführt von Sus im Jahre 2006. Es wurde also Zeit sich nochmals an die feine Spezialität aus dem Bünderland zu machen.
Den Mürbeteig habe ich nach Roberts Tuorta da Nusch- Rezept gemacht. Die Teigmenge hat ganz knapp für meine 24-er Form gereicht. Die Füllung nach Betty Bossi. Eine gute Kombi!
Ich finde es bei diesem Kuchen wichtig, dass die Füllung nicht zu dick wird, sonst hat man schon nach einem Bissen genug. Auch gut ist, wenn man ein paar Tage mit dem Anscheiden warten kann, denn je älter desto besser. So wie ich. ;-)
Engadiner Nusstorte
Rezept für eine 24-er Springform
Mürbeteig
250 g Weissmehl
100 g Butter
80 g Zucker
1 Ei
Salz
Füllung
150 g Zucker
20 ml Wasser
150 g Walnüsse, grob gehackt
2 dl Rahm
1 EL Bienenhonig
Mürbeteig: Mehl, Salz und Zucker mischen. Butterstückchen beigeben und mit kalten Händen mit dem Mehl verreiben. Der gleichmässig krümmligen Masse das Ei beigeben. Alles ganz kurz zu einem weichen Teig zusammenfügen. Bis zur Verwendung mindestens 1/2 Stunde kühlstellen.
Füllung: Zucker und Wasser bei mittlerer Hitze hellbraun rösten.
Nüsse zugeben und kurz mitrösten. Mit dem Rahm ablöschen und bei kleiner Hitze etwas einkochen lassen.
Honig daruntermischen. Füllung auskühlen lassen.
Teig halbieren, dünn auswallen und mit der Springform austechen. Abschnitt zum restlichen Teig und ebenfalls auswallen und mit runder Form ausstechen. Eine Teigrondelle in die mit Backpapier ausgelegte Form legen und mit einer Gabel gleichmässig einstechen. Mit Abschnittteig einen Rand formen. Füllung hineingeben, andere Teigrondelle darauflegen und am Rand festdrücken. Eventuell mit einer Gabel schön gleichmässig einstechen.
Backofen auf 180 C vorheizen. Kuchen in der unteren Hälfte des Ofens ca. 45 Minuten backen. Auf einem Gitter auskühlen lassen und ein paar Tage warten mit dem Anschneiden. Das Warten lohnt sich!
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Was mich immer wieder verwundert, dass in vielen Rezepten zum Zucker karamellisieren beschichtete Pfannen empfohlen werden. Ich frage mich, wird der Karamell nicht zu heiss für eine beschichtete Pfanne? So oder so, ich verwende immer eine unbeschichtete Pfanne zum Karamellisieren.
Soo lange ist das schon her?
Ich nehme auch immer eine unbeschichtete Pfanne aus Edelstahl, die kann danach wenigstens in die Spülmaschine. :-)
Liebe Grüße, Sus
REPLY:
Gell, die Zeit rast!
das wundert mich auch, Karamell muss man schon sehr schwarz verbrennen, bis er wasserunlöslich wird und klebt.
Na da habe ich ja wieder was zum nachbacken.
Neulich habe ich ein Stück davon im schweizer Jura gekauft. Die war super lecker. Leider habe ich mir den Namen der Bäckerei nicht aufgeschrieben :-(
Ich hab den Zucker karamelisiert und als ich die Nuesse und Sahne dazugegeben hatte, ist der Zucker zu fest geworden, hat sich aber nicht mit der Sahne zusammen gebunden.
Du musst es auf dem Herd lassen, der Zucker schmilzt nach einer Weile wieder und alles verbindet sich.