Hacktätschli (auch Frikadellen, Hamburger, Buletten oder Fleischpflanzerl genannt) fast nach Lafer

Ich habe schon lange nicht mehr aus dem grossen Lafer gekocht. Nathalie von Cucina Casalinga ist übrigens auch auf dem Trip. ;-)

Diesmal hat mich sein Frikadellen-Rezept angelacht. Natürlich habe ich bereits ein Hacktätschli-Rezept von meinem Mami. Wenn es nach Y. ginge könnte ich mein Leben lang nur diese Hacktätschli machen. Für einen Foodblogger geht sowas natürlich gar nicht. Neue Rezepte müssen ausprobiert werden, so habe ich schon mal Zitronen-Hacktätschli oder Hamburger vom Grill gemacht und jetzt die faschierten Laibchen von Johann.

Die Buletten von Johann enthalten Speck, so bleiben sie schön saftig. Ich habe einen ziemlich stark geräucherten Speck verwendet. Das nächste Mal würde ich einen im Geschmack etwas feineren Speck nehmen. Bei Mamis Hacktätschli Rezept kommen die Kräuter ins Fleisch, bei Johann werden Kräuterzweige in der Pfanne mitgebraten. Eine schöne Alternative.

Mir haben die Frikadellen geschmeckt. Y. meinte ich soll in Zukunft wieder Mamis Hacktätschli machen. Er ist halt kein Foodblogger. ;-)

Hacktätschli (auch Frikadellen, Hamburger, Buletten oder Fleischpflanzerl genannt)
Rezept für 2 Personen

Hacktätschli (auch Frikadellen, Hamburger, Buletten oder Fleischpflanzerl genannt) fast nach Lafer

1 1/2 Scheiben altbackenes Brot (bei mir Country Bread)
50 ml lauwarme Milch
50 g durchwachsener Speck
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
250 g gemischtes Hackfleisch (Schwein/Rind)*
1/2 Ei (M)
1 TL mittelscharfer Senf
Salz und Pfeffer aus der Mühle
Butterschmalz
1 Zweig Rosmarin

*Ich habe gefrorenes Hackfleisch verwendet. Da ist es wichtig nach dem Auftauen das Fleisch gut auszudrücken, damit die Masse nachher nicht zu nass wird.

Brot in kleine Würfel schneiden (Lafer schneidet die Rinde dabei weg und wirft sie fort, ich nicht). Die lauwarme Milch über die Brotwürfel giessen und 10 Minuten ziehen lassen. Den Speck fein würfeln oder mit der Küchenmaschine fein zerhacken. Zwiebel und Knoblauch schälen und ebenfalls fein würfeln. Speck, Zwiebel und Knoblauch in einer Bratpfanne andünsten (Butter braucht es keine, wenn der Speck genug fett ist). Eingeweichte Brotwürfel fein hacken und kurz mit der Speck-Zwiebel-Mischung baten. Anschliessend etwas abkühlen lassen. Das Hackfleisch mit der Zwiebelmischung, Ei und Senf in eine Schüssel geben. Alles kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.

Hacktätschli (auch Frikadellen, Hamburger, Buletten oder Fleischpflanzerl genannt) fast nach Lafer

Alle Zutaten mit den Händen gut miteinander verkneten. Aus der Hackmasse mit feuchten Händen 4 gleichgrosse Tätschli formen.

Hacktätschli (auch Frikadellen, Hamburger, Buletten oder Fleischpflanzerl genannt) fast nach Lafer

Butterschmalz in der beschichteten Pfanne erhitzen und die Frikadellen bei mittlerer Hitze von beiden Seiten anbraten. Den Rosmarinzweig zufügen.

Hacktätschli (auch Frikadellen, Hamburger, Buletten oder Fleischpflanzerl genannt) fast nach Lafer

Dann die Hitze reduzieren und die Frikadellen bei milder Hitze 10-15 Minuten weiter braten.


16 Gedanken zu „Hacktätschli (auch Frikadellen, Hamburger, Buletten oder Fleischpflanzerl genannt) fast nach Lafer

  1. „Haben Will“ – JETZT :)

    Das Buch scheint ein Kandidat für ein Ostergeschenk zu sein. Eigentlich alles was du daraus bisher vorgestellt hast, finde ich super. Und am allerbesten gefällt mir, dass du die Brotrinde mit verwendest. Ich hab mich nie getraut die mit in die Hackmasse zu geben und sie immer aufgefuttert weil ich nichts wegschmeißen mag :)

    Liebe Grüße,

    Lilly

  2. Was hast Du da außer der (Gewürz-?) Gurke als Beilage? Kartoffelsalat? Bei meiner Mutter gab’s ja als Standard immer Salzkartoffeln und „Gelwerüwe mit Ärbse“ (Karotten mit jungen grünen Erbsen) …

  3. Bei uns in Franken wird ja immer gern ein -le angehängt, also mit nem Fleischküchle liegste bei mir goldrichtig! Meine Mutter erzählt mir immer wieder die Fleischküchle-Story, weil ich als 3jährige mal 3 Stück gegessen hab und als ich dann auch noch ein viertes wollte hat sie mir den Teller weggezogen und gesagt: Simone, morgen können wir auch wieder Fleischküchle essen! :)

  4. Feini! Wir sagen immer ganz unspektakulär Frikadellen, ich glaube ich adaptiere die „Hacktätschli“ auch, das klingt so niedlich. Mit dem Speck ist ne gute Idee, vielleicht baue ich das mal in meine Mama-Hachtätschli ein, dann ist auch noch ein Stückchen Johann dabei. ;-)

  5. Feine Sache mit dem Speck darin – mach ich auch gerne. Statt dem eingeweichten Brot nehme ich mittlerweile sehr gerne Haferflocken. Ich mag meine Frikadellen allerdings auch lieber etwas „brüchiger“, so dass man sie gut ohne Gebiss essen kann ;-)

  6. Dachte ich würde alle Begriffe dafür bereits kennen, aber Hacktätschli ist mir neu – und klingt so schön! Man lernt nie aus :-) Und ich liebe die Dinger!

    Ich brösel öfter Tofu rein, der macht die Buletten richtig locker, aber Speck muss ich mal probieren.

  7. bei mir gibt es heute abend die Tim Mälzer Version davon ;-) Dazu wird es Bratkartoffeln geben.
    Immerhin habe ich diese Woche mein erstes Lafer Kochbuch bestellt. Das von ihm für den Vitalis soll echt gut sein. Ich bin gespannt.

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