Kürzlich hat Lutz das Burebrot aus dem Brotbackbuch der Schweizer Fachschule Richemont gebacken. Das hat mich daran erinnert, dass ich das Buch Brot/Pain ja auch besitze. Ein paar Rezepte habe ich daraus auch schon gebacken –
Und jetzt das Burebrot.
Bauernbrot habe ich selbstverständlich auch schon gebacken und zwar letztes Jahr für mein Brotback-Projekt 1 Basisrezept – 12 verschiedene Brote. Das Rezept bzw. das Buch zum Projekt kann hier kostenlos heruntergeladen werden. Damals habe ich das Brot ohne Milch gebacken, da kannte ich den Ursprung noch nicht. Dank Lutz bzw. dem Kulinarischen Erbe der Schweiz weiss ich nun Bescheid.
Die Kruste meines Brotes ist nicht so schön aufgesprungen wie bei Lutz. Entweder habe ich zu wenig tief eingeschnitten oder die Gare war etwas zu lang. Auch ist die Krume bei mir etwas kompakter. Das kommt von meiner Mehlmischung. Ich habe hier in der andalusischen Pampa leider keine so grosse Mehlauswahl, da mantsche mische ich mit Hilfe des Online Mischungsrechner und Gefühl meine Mischungen zusammen.
Burebrot
ergibt 1 grosser Laib
Fermentierter Teig
120 g Weizenmehl Type 550
80 g Wasser
1.5 g Frischhefe
2 g Salz
endgültiger Teig
550 g Weizenmehl Type 550
300 g Weizenvollkornmehl
150 g Roggenvollkornmehl
fermentierter Teig (siehe oben)
340 g lauwarme Milch
300 g Wasser
20 g Frischhefe
19 g Salz
Fermentierter Teig: Alle Zutaten mischen und gut kneten. Teig zugedeckt über Nacht gehen lassen.
Endgültiger Teig: Hefe in etwas Wasser auflösen. Restliches Wasser zum Vorteig geben und ebenfalls auflösen. Alle Zutaten ausser Salz in die Schüssel der Küchenmaschine geben und 4 Minuten auf Stufe 1.5 von 4 kneten, dann Salz dazugeben und auf Stufe 2 4 Minuten fertigkneten. Teig zugedeckt bei Raumtemperatur 60 Minuten ruhen lassen, dabei nach 30 Minuten 1x falten. Anschliessend 1 runder Laib formen und zugedeckt ca. 45 Minuten gären lassen.
Ofen auf 240 C vorheizen. Brot rautenförmig einschneiden und in den Ofen einschieben 20 Minuten backen, dann kurz Ofentür öffnen um Dampf entweichen zu lassen, Temperatur auf 220 Grad herunterschalten und 10-15 Minuten fertigbacken.
Das Burebrot ist sehr aromatisch und bleibt dank dem Vollkornanteil auch gut ein paar Tage frisch.
Aguonele hat es übrigens auch schon erfolgreich nachgebacken.
Das köstliche Brot wird selbstverständlich bei Susans wöchentlichem YeastSpotting einreichen.
irgendwann werd ich auch nochmal ein brot backen, ich bekomm immer so gusto bei dir…;-)
REPLY:
Trau dich nur, am besten fängst du mit dem Basisrezept an.
Das sieht sehr lecker und fluffig aus. Ich mag die eher helleren Brotsorten lieber, deswegen wäre das Brötchen hier mal einen Versuch wert…
Hallo Zorra!
Ich hab´s auch nachgebacken und bin/war begeistert. Brote reißen besonders schön auf, wenn man sie mit Roggenmehl bestäubt…hab ich bei meinem Brotbackkurs von Roswitha Huber (Gutes Brot) gelernt.glg
Das obere Foto sieht nach perfekten Einschnitten aus – ich finde das mehr als gelungen!
REPLY:
Interessant! Das mit dem Roggenmehl habe ich noch nie gehört. Was bewirkt es denn?
… perfekt ausgebacken, Klasse Kruste … von einer guten Bäckerin gebacken ;o)
Lg Kerstin