Am vergangen Sonntag war bei uns curry in the air. Bei mir gab’s aber im Gegensatz zu Celia und Foodfreak kein exotisches Gericht. Woher ich weiss, was die Beiden am Sonntag kochten fragt ihr euch? Tja, dank facebook bin ich immer informiert. ;-)
Bei uns gab es Riz Casimir, ein Gericht, dass in den 50er Jahren von der Gastrokette Mövenpick erfunden wurde und seit daher und bis heute ein Renner auf deren Karte ist. 1967 wurde das Rezept sogar in die Neuauflage des Kochlehrbuches der Haushaltungsschule Zürich aufgenommen. Ein Klassiker der Schweizer Küche also.
Maggi und Knorr haben den Trend ebenfalls entdeckt und die Currysauce gab es bald als Tütenware bzw. Fertigsauce zu kaufen und auch bei Betty Bossi ist Riz Casimir als Rezept und auch als Fertiggericht ein Renner.
Bei mir kommt natürlich weder Tütensauce noch Fertiggericht in Frage. Ich habe mich mehr oder weniger an das BB-Rezept gehalten. Da ich keine Herzkirschen mag, habe ich Trauben von unserem Stock, die ich eingefroren habe verwendet, und statt des Schweins Poulet genommen. Mir hat es sehr gemundet. Y. hat etwas rumgemäkelt, aber ich glaube er hatte keinen Hunger.
Riz Casimir
Rezept für 2 Personen
Curry-Sauce
1/2 EL Butter
1 EL Mehl
1 EL Curry
0,5 dl Ananassaft (falls Ananas aus der Büchse genommen werden, diesen Saft verwenden)
0,5 dl selbstgemachte Bouillon
1 dl Milch
1/2 Zwiebel
1 Pouletbrust, in ca. 2 cm grosse Stücke geschnitten
Salz, Peffer, Cayenne und Curry
Garnitur
Butter
1 Banane, in Scheiben geschnitten
1 kleine Büchse Ananas, in kleine mundgerechte Stücke schneiden (evtl. 2 Scheiben als Deko zur Seite stellen)
Trauben
1 dl Schlagrahm
geröstete Mandelblättchen (ich habe Erdnüssli genommen)
Sauce: Butter in einer Pfanne schmelzen, Mehl und Curry beigeben unter Rühren dünsten. Ananassaft, Bouillon und Milch auf einmal dazugiessen, unter Rühren aufkochen, Hitze reduzieren, unter Rühren ca. 5 Min. köcheln, zugedeckt beiseite stellen.
Zwiebel und Pouletfleisch in etwas Oel 2-3 Minuten braten, würzen. Fleisch aus der Pfanne nehmen und warm stellen. Butter in derselben Pfanne schmelzen, darin Banane,Erdnüssli und Ananasdekoscheibe kurz braten. Fleisch und restliche Früchte in die Sauce geben, erwärmen und falls nötig mit Salz und Peffer abschmecken. Mit Trockenreis und einen Schlag steifgeschlagenen Rahm servieren.
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Dies ist mein Beitrag zum monatlichen Event Cucina rapdia von man kann’s essen.
Wie kann man da mäkeln! Sicher war er bloß pappsatt von irgendetwas anderem! Sieht ganz köstlich aus!
eines meines Lieblingsgerichte! Aber heute kannst Du mich mit Reis jagen! LG Isabelle
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Nimmst halt nur das Fleisch. ;-)
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Ich glaube er hat an diesem Tag zuviele Weihnachtsguetzli gegessen. ;-)
hhhmmmmm… wie kann bei solch einen wunderbaren Gericht mäkeln ???
Herr Y. kann nur satt gewesen sein !
Das hat meine Mutter früher gerne auf dem Weg ins Tessin in einem kleinen Restaurant in Altdorf gegessen. Dass es von Mövenpick stammt, war mir unbekannt!
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Apropos Altdorf, kennst du das RRestaurant Burg in Attinghausen? Dort gibt es die besten Poulet im Chörbli.
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Ich war noch nicht dort, aber ich kenne die Aufstellschilder an der Straße, die auf diese Spezialität hinweisen! Sind erst jetzt im Sommer wieder daran vorbei gekommen. Wir sollten dort also mal einkehren? Wird notiert!
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Ja, das nächste Mal unbedingt dort einen Zwischenstopp machen. Nicht erschrecken der grosse Gastraum ist nicht so wirtlich, aber es gibt noch eine gemütliche Stube und wie gesagt die Poulets im Chörbli sind der Traum, vor allem die Sauce dazu.
Im Gegensatz zum BB-Rezept raffelst du keinen Apfel in die Sauce, gäll? Das finde ich persönlich etwas vom besten am BB-Rezept. Auch wenn ich das Raffeln mühsam finde ;-).
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BB hat verschiedene Casimir-Rezepte, das oben verlinkte ist ohne Apfel. Das Rezept mit dem geraffelten Apfel habe ich aber auch schon gemacht siehe Gschnätzlets Kasimir.
Ich nutze die Gelegenheit und wünsche dir und deinen Lieben ein „superguets Nöis“, nur das Beste soll euch 2010 bringen. :-)
Das Gericht könnte glatt von Clemens Wilmenrod sein. Mir gefällt jedenfalls. Danke für die Teilnahme.