Zucker gegen Stevia – ein Vergleich

Ich bin keine Teeliebhaberin. Ich kann ihn nur mit ganz viel Zucker trinken, so wie zum Beispiel die Marokkaner ihren Minztee servieren – zuckersüss. Das ist aber nicht gut für die Zähne und die Figur. Nun steht bei mir seit einer Weile eine Probepackung Stevia von amaiva Naturproduke rum. Eine gute Gelegenheit marokkanischen Minztee zu kochen um Stevia mit Zucker zu vergleichen.

Es gibt inzwischen einige Stevia-Produkte auf dem Markt und scheinbar hinterlassen einige einen bittern Geschmack im Mund. Auch sind nicht alle gleich zu dosieren. NaturSüß Stevia wird 1:1 wie Zucker verwendet und kommt auch in einem zuckerähnlichen Granulat. So habe ich ein Teelöffel Zucker in das eine Glas und ein Teelöffel Stevia in das andere Glas gegeben, je ein Zweiglein Minze dazu, dann mit Grüntee aufgegossen und etwas gewartet. Der Zucker im rechten Glas hat sich sofort aufgelöst. NaturSüß Stevia nicht, da musste ich etwas umrühren bis sich die Kristalle aufgelöst haben.

Marokkanischer Minztee - 1x mit Zucker und 1x mit Stevia

Nun der Geschmackstest: Der mit Stevia gesüsste Tee ist ganz wenig süsser als der mit Zucker. Einen bitteren Nachgeschmack kann ich nicht feststellen.

Bin ich jetzt Stevia-Fan? Nein, dafür ist mir das Produkt zu teuer (€7.50 für 120 g), vor allem wenn man es in der gleichen Menge wie Zucker verwenden muss, da kommt Backen mit Stevia schon mal nicht in Frage. Als Alternative zum Süssen von Getränken schon eher, aber da ich keinen Tee mag und den Kaffee ungesüsst trinke, ist es nicht wirklich was für mich.

Wie sieht das bei euch aus? Habt ihr Erfahrungen mit Stevia, falls ja welche?


14 Gedanken zu „Zucker gegen Stevia – ein Vergleich

  1. Ich habe auch Stevia gekauft als Alternatief für Zucker in meinem Kaffee. Aber es verdarb den Kaffeegeschmack. Alsob ich statt Zucker Honig rein getan hätte.
    Fürs Backen viel zu teuer, ausser vielleicht für Diabetiker. Will es noch weiter ausprobieren.

    (Entschuldige für die Fehler in meinem Deutsch… Schule ist lange her)

  2. Interessanter Vergleich! Ich persönlich mag Stevia nicht so gerne, da alle Produkte, die ich bis jetzt gekostet habe, diesen Nachgeschmack hatten (Marmelade z.B.) Es kann aber sein, dass der davon kommt, dass Stevia oft mit Süßstoffen gemischt wird.

    Liebe Grüße
    Nadja

  3. nyhet und ich wollen demnächst auch mal den Stevia-Test machen. Bei dem ganzen Süßkram, den ich so fabriziere! Damit die bella figura auch bella bleibt. Kürzlich gab es im Deutschlandfunk übrigens einen interessanten Beitrag zu Süßungsmitteln, da wurde auch der leicht bittere Nachgeschmack angesprochen. Wenn es Dich interessiert, hier lang: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sprechstunde/1869759/
    Aber nach dem, was Du schreibst und andere an Erfahrungen gemacht haben, bin ich etwas skeptisch. Versuch macht kluch ;)

  4. Ich habe schon ein paar Stevia Produkte probiert, aber wirklich überzeugen konnte mich keines. Jetzt habe ich Birkenzucker in meinem Bioladen gefunden. Der hat 40% weniger Kalorien wie normaler Zucker und schmeckt wie Zucker ;-) Ich verwende ihn gerne für Tee und Kaffees. Zum Backen bzw. Kochen habe ich ihn noch nicht verwendet.

  5. Liebe Zorra,

    auch ich habe Stevia zu Hause und kann mich damit nicht anfreunden. Ich habe auch schon mal im Bioladen mit Stevia gesüßten Joghurt gegessen. Gruselig irgendwie. Mag sein, daß es auch daran gelegen hat, daß ich eigentlich nur ungesüßten Naturjoghurt mag. Meine Zwerginnen fanden ihn auch nicht genießbar- was aber nichts heißen muß.

    Zucker ist Gift, das ist ja allgemein bekannt. Aber Zucker hat eben Eigenschaften, die kein anderes Süßungsmittel hat. Zum Beispiel im Zusammenspiel mit Fett lecker knusprig zu werden.

    Wenn ich eine Alternative zu Zucker benutzen will nehme ich meistens Honig oder Agavensirup.

    Liebe Grüße
    Suse

  6. REPLY:
    Gruß in die Runde. Ich verwende die Blätter seit einigen Jahren – aber nur frisch. (Jaja, ist verboten. So what.) Die Süße ist eine Andere. Keine scharfe Süße, die beim Zuviel Schmerzen bereitet – Industriezucker sei ein Beispiel. Eher etwas rustikaler, herber. Ich verwende sie meist in Salaten und frischen Süßspeisen. Das klappt ganz gut.

  7. Ich habe diese Marmelade mit Stevia probiert, die es jetzt im Handel von der bekannten Marmeladenfirma gibt.
    Hat mich nicht überzeugt, zumal da auch noch 38 % Zucker drin ist, da fühlte ich mich irgendwie nachträglich betrogen und ärgerte mich, daß ich nicht genauer gelesen hatte! Und das Glas muß innerhalb kurzer Zeit verbraucht werden, da der Inhalt nicht so lange haltbar ist wie sonst, nein danke, brauche ich nicht!
    Lieber verzichte ich auf süss oder nehme wenn (für Kuchen) dann lieber Zucker.

  8. Stevia habe ich auch gestestet; die grün-weiße Packung, die es inzwischen in jedem Supermarkt gibt. Das ganze hatte einen scheußlichen Nachgeschmack nach Lakritze und wanderte ganz fix in den Mülleimer. Ehrlich gesagt schmeckte es so grauslig, dass ich von weiteren Versuchen erst mal Abstand nehmen werde.

  9. Stevia hinterlässt bei mir im Abgang so einen komischen Geschmack. Fast ein bisschen wie manche Süssstoffe. Ne, ich mag das Zeugs nicht.

  10. Hallo Zorra,
    bei mir ist es bis jetzt auch beim Testen geblieben. Überzeugt hat mich am ehesten noch die Pflanze selber, aber auch nicht so ganz. Im Endeffekt hatte ich die ganze Pflanze abgerupft und wusste noch immer nicht, wie ich die Blätter am besten verwende.
    Die Stevia-Produkte werden zwar immer besser, aber der Preis ist zu hoch, als dass ich da weiter teste.
    Wenn irgendwann jemand schreit, jaaa, das genau ist ein toller Zuckerersatz zu einem normalen Preis, werde ich wieder einen Versuch starten, aber diese laut schreienden Stimmen höre ich bisher nur in der Werbung.

  11. liebe Zorra, mich würde interessieren was denn noch in dem Stevia- Produkt drin ist- da Stevia eine viel höhere Süßkraft hat als Zucker und wenn es im selben Verhältnis verwendet werden kann, muß es ja irgendwie „gestreckt“ sein. Da ich Zusatzstoffe so weit als möglich ablehne, verwende ich Zucker, Honig, Ahornsirup wenns denn süß werden soll.

  12. Für den ersten Test gleich eine Mischung zu verwenden, die 1:1 mit Zucker ist, finde ich sehr clever. Ich hatte da mit einem reinen Steviapulver einiges Lehrgeld zu bezahlen. Taube Zunge, Übelkeit u.s.w.

    …aber dann dachte ich, es können doch soviele Leute falsch liegen. Und dann bereitete ich eine 1:1 Mischung mit Maisstärke und 10% Puderzucker zu. Und Überraschung es schmeckte. Noch besser wurde die Mischung mit Magermilchpulver, die auch im Kaffee gut schmeckt, auch wenn ich selbst grundsätzlich meine Getränke nur ungesüßt trinke.

    Beim Backen verschwindet aber die ganze Süße! Das habe ich schon oft probiert und auch von anderen bestätigt erhalten. Da kann man sich das Geld wirklich sparen. Wenn jemand da scheinbar doch Erfolg hatte, dann kommt die Süße nur vom zusätzlichen Agavensirup oder Honig.

    Wirklich gut harmoniert Stevia wohl dosiert mit Milchprodukten. Also für Nachspeisen gut geeignet. Pfefferminze und Orangenaroma nehmen Stevia den Eigengeschmack. Nach den traurigen Ergebnissen beim Backen habe ich Stevia nie mehr erhitzt.

  13. ich finde stevia eigentlich echt klasse und konnte noch nie diesen nachgeschmack feststellen. nur die dosierung finde ich nciht leicht und zum backen habe ich es noch nie verwendet, weil man ja nicht so leicht den zucker durch ein kleines bisschen stevia ersetzen kann, wegen der konsistenz… aber zum süßen von getränken, joghurts usw. finde ich es genial!!

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