Dagmars No-Knead-Brot aus dem Multi-Dampfgarer

Ich muss euch etwas gestehen, ich bin gar kein grosser Fan von No-Knead-Broten. Trotzdem haben Sandra und ich für das 43. #synchronbacken ein No-Knead-Brot von Dagmars Brotecke ausgesucht. So begeistert ich von der einfachen Zubereitung von No-Knead-Broten bin, die Konsistenz dieser Brote überzeugt mich selten. Bei mir wollen sie nie so richtig gelingen, ausser die süssen Varianten.

Dagmars No-Knead-Brot aus dem Multi-Dampfgarer

Auch diesmal bin ich nicht 100% überzeugt. Ich hätte mir eine offenere Krume gewünscht. Die Kruste ist auch aufgeplatzt wo sie wollte. Das war aber meine Schuld. Eine längere Gare wäre von Vorteil gewesen.

Ich habe nur die Hälfte von Dagmars Rezept gemacht. Das Emmermehl habe ich durch Weizen- und Dinkelvollkornmehl ersetzt und mein Anstellgut war Pasta Madre . Der Teig ist über Nacht gut gegangen, obwohl es kalte 13°C in meiner Küche waren. Ja, in Andalusien wird es im Winter auch arschkalt, vor allem ohne Heizung! Fotos vom Teig findet ihr in meinen Instagram #synchronbacken Highlights.

Ein paar der Teilnehmer/innen hatten mit einem zu weichen Teig zu kämpfen. Mein Tipp, den ich übrigens auch nie einhalte: Nie alles Wasser zum Mehl geben! Anfangs nur 3/4 der Menge und dann schluckweise zugeben, bis die Konsistenz stimmt.

Das halbe Rezept hat so wenig Teig ergeben, dass ich mich entschlossen habe diesen nicht im Topf, sondern in einer kleinen Holzbackform zu backen. Ich habe dem Teigling 45 Minuten bei 200°C mit Intervalldampf im Multi-Dampfgarer gegönnt. Nach 35 Minuten habe ich das Brot aus der Form genommen und offen fertig gebacken. 50 Minuten im Ofen wären aber besser gewesen. Die Krume war noch ganz leicht klebrig.

Eventuell werde ich mich nochmal an diesem Brot versuchen, denn der Geschmack war gut. Beim zweiten Versuch werde ich jedoch die gesamte Teigmenge machen und im Topf backen.

Dagmars No-Knead-Brot mit Linseneintopf

Diesmal war das #synchronbacken wirklich spannend. Erstens haben ganz viele mitgemacht und die Ergebnisse sind so verschieden geworden, wie schon lange nicht mehr! Schaut also unbedingt bei allen vorbei.

#synchronbacken Januar 2020

Sandra von From-Snuggs-Kitchen | Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum | Tina von Küchenmomente | Jenny von Jenny is baking | Simone von zimtkringel | Manuela von Vive la réduction! | Tamara von Cakes, Cookies and more | Volker von volkermampft | Dagmar von Dagmars brotecke | Tanja von Tanja’s „Süß & Herzhaft“ | Sylvia von Brotwein | Bettina von Homemade & Baked | Silvia von Kulturgut | Katha von katha-kocht! | Geri von Lecker mit Geri

Unter den Hashtags #synchronnoknead #synchronbacken und synchronbackendasoriginal findet ihr die Zubereitungsschritte aller Instagramer und auf der #synchronbacken-Facebook-Event-Page von den Teilnehmern auf Facebook. Im Verlaufe des Tages wird auch noch das #synchronbacken-Pinterest-Board aktualisiert.

Herzlichen Dank an alle Teilnehmer, Sandra und ich freuen uns schon aufs nächste #synchronbacken. Termin geben wir so schnell wie möglich durch.


15 Gedanken zu „Dagmars No-Knead-Brot aus dem Multi-Dampfgarer

  1. Wirklich schade.
    NoKnead Brote enthalten meist zu viel Wasser für unser deutsches Mehl, da die amerikanischen Mehle viel mehr Wasser schlucken. Das sollte man beim NoKnead Brot backen hierzulande beachten und anpassen. Was hier scheinbar nicht geschehen ist, denn das Rezept von Dagmar hat eine TA von knapp 185, was ziemlich hoch ist. Da muss unweigerlich Brei dabei herauskommen ohne Auskneten und stabilisieren des Teiges.
    Ich arbeite bei meinen NoKnead Broten mit einer minimal kleineren TA aber auch mit Flohsamenschalen, die das viele Wasser binden und den Teig stabilisieren.
    Liebe Grüße
    Johanna

    1. Bei mir war der Teig ausnahmsweise nicht zu feucht. Ich glaube eher, ich habe ihn zu stark bearbeitet und so alle Luft rausgedrückt. Geschmacklich war es ja gut. Aber nächstes Mal werde ich es im Topf backen. Ich glaube da wird es besser. Aber danke für deine Tipps!

  2. Liebe Zorra,
    ihr habt wieder ein tolles Rezept rausgesucht, es hat wie immer sehr viel Spaß gemacht. Nachdem ich ein paar Mal wirklich reingefallen bin mit der Wassermenge und mein Mehl aktuell scheinbar nicht ganz so aufnahmefähig ist, halte ich mich tatsächlich (fast immer) an deinen Tipp :-)
    Liebe Grüße,
    Kathrina

  3. Ich habe das Brot außer Konkurrenz gebacken, ich hatte keine Zeit für synchron, der Teig hat mich aber interessiert. Ich sag mal so…..knapp an der Katastrophe vorbei. Ich habe die Suppe ohne weiteres Vorformen direkt aus der Teigschüssel in den Topf gekippt, nur deswegen wurde sowas wie ein Brot daraus….

  4. Ja, das mit der Wasserzugabe nehme ich mir auch immer vor – und vergesse es dann…Also Suppe war meins nicht, aber relativ weich und klebrig. Aber nachdem ich etwas Mehl dazugeben habe, ging es ganz gut. Du solltest dem Rezept wirklich noch eine Chance geben, das Brot war wirklich gut!
    Bis die Tage ;-)
    Liebe Grüße
    Tina

  5. Liebe Zorra,
    auch wenn ich auch zu viel Wasser genommen habe, geschmeckt hat es trotzdem und ich finde es toll, dass ihr euch ein leichtes Rezept ausgesucht habt, das ist zwischendurch auch nett. Danke!

    Und jetzt hab ich es auch endlich geschafft alle Mitbäcker in meinem Beitrag zu verlinken :-)

  6. Danke nochmals für de Auswahl des Rezept. Das war praktisch ein Beitrag für die Serie „So lernten wir uns kennen“ in den 70ern in der „Bäckerblume“. Oder war es das Metzgerblättchen? :D
    Und: Ich finde deins eigentlich sehr hübsch. Und die Krume macht doch echt einen guten Eindruck. Vielleicht sollte ich doch mal dem Vollkorn eine Chance geben… :D

  7. Liebe Zorra,

    dein Brot ist voll süß geworden…ich habe auch schon öfter mal den Teig vom no knead Brot in einer offenen Form gebacken, da ist es nicht so gut aufgerissen.
    Ich denke es liegt daran, dass das Brot nicht in eine heiße Form kommt und nicht abgedeckt wird.
    Mit dem Wasser ist eben so….bei dem Emmermehlrezept braucht man schon die Menge, da Emmermehl mehr Wasser aufnimmt….für alle anderen Mehle nehme ich in der Regel 400g Wasser…hat bisher immer geklappt.
    Bitte gib nicht auf, probier es doch noch mal…
    Hauptsache dein kleines Brot hat geschmeckt.

    Nochmals vielen Dank für die Wahl des Rezeptes, habe mich sehr gefreut….

    Lieben Gruß
    Dagmar

  8. Musste leider zwei mal ran, bevor was vernünftiges dabei raus kam. Der erste Versuch war einfach eine Katastrophe. Nicht aufgegangen und eine gummiartige Konsistenz. Beim zweiten Mal hat’s dann geklappt. Geschmacklich top, das Rezept ist meiner Meinung nach für Einsteiger zu schlecht beschrieben. Erst nachdem ich ein paar Sachen angepasst habe, hat’s geklappt. Dennoch Danke für die tolle Idee mit dem Emmervollkornmehl

  9. Hallo Zorra,

    Kann es hier auch der fehlende Ofentrieb sein? Es sieht für mich ein wenig so aus, als wäre es zu stark verhautet vor dem aufgehen.

    Und wie viel frische Hefe hast Du nun genommen?

    Gruß Volker

    1. Das könnte sein, ich habe vergessen es abzudecken. 1 Gramm habe ich genommen. Trockenhefe habe ich noch nicht abgewogen. Ich gebe Bescheid, sobald ich es gemacht habe. ;-)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen