Am vergangenen Wochenende war wieder #synchronbacken angesagt, übrigens zum 76. Mal. Da Ostern vor der Tür steht, fiel meine Rezeptwahl auf Osterpinze. Das ist ein flauschiges Hefegebäck aus Österreich. Sein Erkennungszeichen sind die 3 typischen Einschnitte, die für die Heilige Dreifaltigkeit stehen. Wiki zufolge hat das Gebäck aber seinen Ursprung im Veneto und Friaul, also in Italien.
Egal, wer es erfunden hat, das flauschige Ostergebäck gehört auch auf deine Ostertafel. Bei Katharina Seiser, der Pinzen-Queen schlechthin, findest du übrigens eine Pinzen-Variante, die mit Weißwein und Anis gebacken wird. Da mir diese Kombination weniger zusagt, habe ich mich für das Rezept von Petra bzw. Karin von Brot & Meer entschieden.
Übernachtgare garantiert stressfreie Ostern
Karin backt nämlich Petras Rezept mit Übernachtgare. Das bevorzuge ich, so hat man am Karsamstag, wenn die Osterpinze traditionell serviert wird, weniger Stress. Natürlich kannst du die Pinzen auch an anderen Osterfeiertagen oder sogar das ganze Jahr über genießen. Du bist der Chef deiner Pinzen!
Fotos gelöscht – irgendwas ist ja immer
Irgendwas ist immer, diesmal ist das Backen ziemlich glatt gelaufen. Das ist ja nicht immer so. Stress hatte ich trotzdem. In einem Anfall von geistiger Umnachtung habe ich alle Fotos von den Osterpinzen von der Kamera gelöscht. So kann ich heute nur ein paar blöde Handyfotos zeigen. Das ärgert mich ein bisschen – sehr!
3x tief durchatmen!
Zurück zum Rezept, ich habe nur die Hälfte des Teiges gemacht und auch die Hefe reduziert. Man braucht nämlich weniger Hefe für Übernachtgare.
Karins Anleitung hat mir nur als Richtlinie gedient. Bei der Gare der Teiglinge hätte ich allerdings auf ihren Tipp hören und sie etwas länger gehen lassen sollen. Die Pinzen sind beim Backen etwas unregelmäßig aufgerissen. Zum Glück hat das keinen Einfluss auf die Krume und den Geschmack. Meine kleinen Pinzen sind wirklich sehr flauschig geworden. Das Innenleben der Osterpinzen, kannst du aus dem obigen Grund, nur in den Instagram-Highlights sehen.
Noch mehr Osterpinzen mit und ohne Übernachtgare
Zum Glück gibt es ja noch die anderen #synchronbacken-Teilnehmer. Schau doch bei allen vorbei. Dieses Mal ist es nämlich besonders spannend, denn einige haben sich für Osterpinzen mit direkter Gare entschieden.
- Britta von Backmaedchen 1967
- Caroline von Linal’s Backhimmel
- Conny von Mein wunderbares Chaos
- Tamara von Cakes, Cookies and more
- Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
- Tina von Küchenmomente
- Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
- Bettina von homemade & baked
- Petra von genusswerke
- Simone von zimtkringel
- Sarah von Kinder, kommt essen!
- Friederike von Fliederbaum
- Nadja von Little Kitchen and more
- Laura von Aus Lauras Küche
- Sylvia von Mixgeschick
- Sylvia von Brotwein
- Geri von Lecker mit Geri
Viel Spaß beim Stöbern und Nachbacken!
Osterpinze
zorra
Rezept reicht für: 6 kleinere Osterpinzen
Die Osterpinze ist ein beliebtes österreichisches flauschiges Hefegebäck zu Ostern. Hier werden mehrere kleine Pinzen einfach und stressfrei mit Übernachtgare gebacken.
Zutaten
- 35 g selbstgemachter Vanillezucker
- 1 EL feingeriebene Zitronenschale
- 250 g Mehl
- 1 1/2 Eier, restliches 1/2 Ei für Streiche verwenden
- 80 g Milch
- 5 g Frischhefe
- 5 g Salz
- 35 g Butter, kalt
Zubereitung
- Zucker und Zitronenschale in die Schüssel der Küchenmaschine geben und gut vermischen. So können sich die ätherischen Öle der Zitronenschalen besser entwickeln.
- Mehl, 1 1/2 Eier, Milch und Frischhefe dazu geben und 5 Minuten auf kleinster Stufe kneten.
- Salz zugeben und auf Stufe 1 gute 10-15 Minuten kneten lassen. Dabei in den ersten 5 Minuten, die Butter stückchenweise zugeben.
- Den fertig gekneteten Teig in eine verschließbare Box geben und 1 1/2 Stunden gären lassen, dabei den Teig jeweils nach 30 Minuten ziehen und falten – insgesamt also 3x.
- Die Box verschliessen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
- Am nächsten Tag die Box mit dem Teig aus dem Kühlschrank nehmen und 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.
- Den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben, in 6 gleich große Stücke teilen und diese zu runden Teiglingen schleifen.
- Die Teiglinge mit dem restlichen Ei bestreichen und für 30 Minuten in die Ofensauna stellen, oder bei Raumtemperatur gehen lassen bis sie sich verdoppelt haben. Das kann je nach Raumtemperatur 1-2 Stunden oder länger dauern.
- Die Teiglinge aus der Ofensauna nehmen und nochmals mit Ei bepinseln.
- Den Backofen auf 200°C Heissluft oder 220° Unter-/Oberhitze aufheizen.
- Die Teiglinge mit einer mit einer mit Öl bepinselten Schere senkrecht 3x Mercedesstern-mässig einschneiden.
- Das Blech mit den Teiglingen in die Mitte des Ofens schieben und 15 Minuten backen. Das Blech nach 8 Minuten mal drehen und die Temperatur in den letzten 5 Minuten auf 180 bzw. 200 °C reduzieren.
- Das Blech aus dem Ofen nehmen und die goldbraun gebackenen Pinzen auf einem Gitter auskühlen lassen, oder schon mal eine lauwarm genießen!
Weitere Osterpinzen können auch noch auf Instagram unter #synchronOsterpinze bewundert werden.
Deine Pinze sehen wirklich toll aus. Ärgerlich mit den Bildern, aber passiert. Und so hast du einen Grund nochmal zu backen ;-) wenn dir die Handybilder irgendwann nicht mehr gefallen.
Oh, dass ist ja ärgerlich mit den Fotos, aber deine Handyfotos sehen auch toll aus und deine Pinze machen sich richtig gut auf den Bildern.
Liebe Zorra,
vielen Dank für die Wahl des Rezepts, so weiß ich jetzt auch was Osterpinzen sind und dass sie super lecker schmecken. Deine Pinzen sind richtig toll geworden und das mit den Fotos kann ich verstehen, ist mega ärgerlich. Aber gut, dass du welche mit dem Handy gemacht hast, das passiert bei mir nicht oft :D
Liebe Grüße, Bettina
Also deine „blöden“ Handyfotos überzeugen mich total! Deine Pinze sehen unglaublich gut aus. Danke für die Organisation und die tolle Rezeptauswahl.
Liebe Grüße
Tina
Das mit den Fotos ist sicher ärgerlich, aber deine Handyfotos sind auch toll. Deine Pinzen sehen köstlich aus. Liebe Grüsse Nadja
Deine Pinzen sehen wirklich grossartig aus, auch wenn deine Fotos abhanden gekommen sind, ist schon ärgerlich. Die Übernachtgare muss ich dann wohl auch mal testen. Dankeshcön für dieses Event. Liebe Grüsse Birgit
Nur die halbe Menge gemacht… so wenig? Sie sehen richtig toll aus!! Meine Pinzen sind fast schon weg.
Nochmals danke für das Aussuchen dieses Rezeptes und die Organisation des Synchronbackens! Übrigens gehörte Friaul und Veneto und vieles andere früher in der Monarchie zu Österreich, also die Herkunft der Pinzen ist nicht geklaut ;-))
lg
Das Rezept ist wirklich große Klasse! Sogar der sehr wählerische Gatte hat hier zugegriffen. Wobei deine Pinze viel schöner aussehen, als meine. Ich hab den neuen Backofen noch nicht im Griff.
Das mit der Speicherkarte hätte übrigens locker ich sein können…
Liebe Grüße
Simone und Thomas
Die Idee mit den kleineren Pinzen gefällt mir wirklich sehr gut!
Vielen Dank für die wiederholte tolle Rezeptauswahl :)
Liebe Grüße
Caroline
Richtig toll sind sie geworden deine Osterpinzen :)
Liebe Grüße
Geri
Danke Dir Zorra, für diese schöne Idee – und deine kleinen Pinzen sehen mit ordentlich Zitronenschale sehen großartig aus!
Die Direktführung hat mir gut gefallen. Die Version mit über Nacht Gare hört sich auch klasse an und werde ich auch noch ausprobieren. Sie sehen bei Dir perfekt aus!
Viele Grüße Sylvia
Kann deinen Frust verstehen, aber dem Ergebnis schadet es ja zum Glück geschmacklich nicht ;-) Die Fotos sind trotzdem toll, ärger dich also nicht.
Ganz liebe Grüße, Sarah