Rosinenstuten

Endlich kann ich wieder mal an einem Garten-Koch-Event teilnehmen. Die letzten Themen gingen leider immer an meinem Garten vorbei. Die Trauben-Ernte ist bei uns zwar auch schon längst vorbei. Sus, die Gastgeberin des aktuellen Events, erlaubt glücklicherweise Trauben in all ihren Erscheinungsformen: frisch, getrocknet oder erst mit den Füssen getreten und danach vergoren.

Ich habe mich für getrocknete Trauben, sprich Rosinen entschieden und folgenden Rosinenstuten gebacken. Die Rosinen sind gekauft, da unsere Trauben zuviele Kerne haben, sind sie nicht zum Trocknen geeignet.

Das Rezept für den Stuten habe ich beim Chefkoch gefunden. Meine Hefe war nicht so aktiv, was aber mein Fehler war. In geistiger Umnachtung habe ich das Buttervanille-Aroma zur aufgelösten Hefe gegeben. Das hat die Gehkraft der Hefe ziemlich beeinträchtigt, und somit musste ich die Gehzeiten um einiges verlängern. Die Rezeptverfasserin schreibt, dass ihr Stuten in 30 Minuten durchgebacken ist. Ich habe meinen 45 Minuten gebacken, und er war noch nicht ganz gut. Man sieht’s auf den Bildern. Desweiteren schreibt sie, dass man die Zuckermenge reduzieren kann. Das würde ich auf keinen Fall machen, eher das Gegenteil. Ansonsten sicher ein gutes Rezept.

Rosinenstuten
ergibt 1 Laib

Rosinenstuten

500 g Mehl
20 g Frischhefe
50 g Butter, weich
1 EL Apfelmus
75 g Zucker mit Vanillegeschmack*
1/2 Fläschchen Buttervanille-Aroma
5 g Salz
100 g in Rum eingelegte Rosinen, abgetropft
210 g Milch, lauwarm

* selbsgemacht, nicht sehr stark im Geschmack, da ich gebrauchte Vanilleschoten zum Zucker lege.

Hefe in etwas Milch auflösen. Alle Zutaten in die Schüssel der Küchemaschine geben und während 10-15 Minuten zu einem glatten Teig kneten lassen.

Teig zugedeckt mindestens 1-2 Stunde an einem warmen Ort ruhen lassen, damit die Hefe in Ruhe gehen kann. Nach dem Ruhen bzw. Gehen den Hefeteig nochmals kräftig aufschlagen
und gut durchkneten. Den Teig nun in eine Kastenform geben und nochmals 60 Minuten (Original 30 Minuten) an einem warmen Ort gehen lassen.

Den Stuten nun im vorgeheizten Backofen bei 180°C Ober/Unterhitze 45-50 Minuten (Original 30 Minuten) backen.

Rosinenstuten

Der Stuten ist ein leckeres Brot welches zum Frühstück gegessen wird, aber auch Nachmittags ein Genuss ist. Der Esslöffel Apfelmuss gibt eine leckere und lockere Krume und sorgt dafür, dass der Stuten nicht zu trocken wird und hilft, dass er mehrere Tage frisch bleibt, daher sollte auch keinesfalls Ei in den Teig gegeben werden.

Garten-Koch-Event Oktober 2009: Trauben & Wein [31. Oktober 2009

Dieser Beitrag geht ebenfalls an Susans wöchentlichem Yeastspotting.


3 Gedanken zu „Rosinenstuten

  1. Der Duft Deines Rosinenstutens kommt bis zu mir durch den Bildschirm auf den Schreibtisch! Weißt Du, woher der Begriff „Stuten“ eigentlich kommt? (nicht dass Missverständnisse entstehen – ich weiß es nicht!)

  2. REPLY:
    Nein, ich weiss es leider auch nicht. Dank Wiki jetzt abers schon. ;-)

    Stuten ist ein Sammelbegriff für Feine Backwaren aus süßem Hefeteig, die aus Weizenmehl, Wasser oder Milch, Fett, Zucker, Hefe und Salz hergestellt werden. Die Zugabe von Rosinen, Korinthen oder Mandeln sind üblich. Stuten wird als runder Laib, Brotlaib oder im Kasten ausgebacken und hat in der Regel ein Gewicht von 500 oder 1.000 Gramm. Die Backzeit beträgt je nach Größe bei 190 bis 200 °C 35 bis 50 Minuten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen