Beim letzten #tmdonnerstag in diesem Jahr dreht sich, wie könnte es sich auch anders sein, alles um die Weihnachtsbäckerei. Ihr könnt euch also diesmal auf 5 verschiedene Weihnachtsplätzchen-Rezepte von Simone von S-Küche, Maja von moey’s kitchen, Bine von was eigenes und – neu mit von der Partie – Marsha von Eine Prise lecker und mir freuen!
Adventszeit ist ja bei vielen immer etwa stressig. Auch bei mir, so war ich froh, dass wir uns entschieden haben Rezepte aus dem neuen Kochbuch Weihnachtsbäckerei mit dem Thermomix von Simone nachzubacken. Simone verrät in dem Buch ihre 60 liebsten Plätzchen-, Kuchen- und Kleingebäck-Rezepte sowie kulinarischen Geschenke aus der Küche. Menno 60! Ich hatte also die Qual der Wahl und habe mich schlussendlich für Anzac Biscuits aus dem Kapitel Plätzchen aus aller Welt entschieden.
Anzac Biscuit ist in Australien und Neuseeland ein sehr beliebtes Plätzchen. Superschnell und einfach in der Herstellung auch ohne Thermomix. Also gerade richtig für die hektische Vorweihnachtszeit.
Es ist aber eigentlich gar kein Weihnachtsplätzchen. Australische und neuseeländische Frauen haben diese Kekse während des Ersten Weltkrieges gebacken und in Care-Paketen an die Soldaten des Australia New Zealand Army Corps (ANZAC) geschickt. Da die Plätzchen ohne Eier hergestellt werden konnten, hielten sie sich gut auf der langen Überseereise nach Europa.
Es ist wirklich ein einfaches und trotzdem schmackhaftes Rezept, welches ich für die Festtage aber etwas verfeinern wollte. Mein Plan Anzac Biscuits für Erwachsene zu backen ist nicht ganz so gelaufen, wie ich es mir vorstellte. Ich wollte anstelle des Wassers guten Rum nehmen. Ich habe dann aber die Portwein- anstelle der Rumflasche erwischt. Die stehen nebeneinander und sehen farblich ähnlich aus. Beim Abmessen wunderte ich mich über die Farbe und Geruch des Rums. Blick aufs Etikett. Ah, das ist ja Portwein! Aber was soll ich sagen, die Plätzchen schmecken prima, auch mit Portwein! Durch solche Missgeschicke sind doch schon viele neue Rezepte entstanden.
Anzac Biscuits
zorra
Rezept reicht für: 1 grosses Blech
Typisches Guetzli aus Australien, hier mit Portwein verfeinert.
Zutaten
- 100 g Butter in Stücken
- 1 EL Honig
- feingeriebene Schale von 1/2 Zitrone
- 2 EL Portwein
- 90 g Haferflocken
- 65 g gemahlene Kokosnuss
- 100 g Mehl
- 90 g brauner Zucker
- 1 TL Backnatron
Zubereitung mit und ohne Thermomix
- Butter, Honig, Zitronenschale und Portwein in den Mixtopf des Thermomix geben und 2 Minuten/70°C/Stufe 1 schmelzen oder in einem kleinen Pfännchen über kleiner Hitze schmelzen.
- Haferflocken, gemahlene Kokosnuss, Mehl, Zucker und Natron hinzufügen und 30 Sekunden/Stufe 3 verrühren. Oder Haferflocken, gemahlene Kokosnuss, Mehl, Zucker und Natron in eine genügend grosse Schüssel geben und alles gut vermischen, dann geschmolzene Butter/Honig/Port-Mischung dazugeben und zu einem Teig zusammenkneten.
- Mit dem kleinsten Eisportionierer oder mit der Hand kugeln Formen Berge auf dem Backblech verteilen, flachdrücken und im auf 170°C Umluft aufgeheizten Ofen in der Mitte 10-12 Minuten backen.
Das ist nun also mein Rezept. Möchtet ihr Simones Originalrezept nachbacken, müsst ihr das Buch kaufen. Ob es sich lohnt, könnt ihr bei den anderen #tmladies herausfinden.
Maja hat Bratapfel-Konfekt gezaubert, Bine hat Zitronen-Ricotta-Kekse gebacken, Marsha hat die Schoko-Crinkle-Cookies probiert und für Simone waren die Rugelach ein Homerun! Viel Spass beim Stöbern, Nachbacken und eventuellen Buchkauf!
Noch ein kleiner Ausblick, der nächste #tmdonnerstag ist für Januar mit dem Thema Brot geplant, darauf freue ich mich natürlich schon sehr!