Köstliche Kichererbesen-Bällchen in Pita-Taschen, der Klassiker aus dem Nahen Osten mit Karotten und Grantapfel als Herbst-Edition.
So ein Falafel-Sandwich wird gewöhnlich mit sommerlichen Zutaten wei Tomaten und Gurken gefüllt. Es ist daher eher ein Sommergenuss. Für meine Serie „make Sandwich great again“ habe ich es nun mit saisonalen Zutaten herbsttauglich gemacht. Anstelle von geschmacklosen Tomaten und Gurken nehme ich Karotten und Granatapfelkerne, dazu noch ein paar Salatblätter aus dem Garten. Fertig ist die herbstliche Füllung.
Romains Karottensalat vielseitig einsetzbar
Die Karotten kommen selbstverständlich nicht pur in Einsatz. Ich habe sie als Salat angemacht. Das Karottensalat-Rezept ist dank Romain seit kurzem im Blog. Ich habe für das Dressing etwas mehr Zitronensaft verwendet, die Säure passt prima zu den Falafels.
Nie wieder Kichererbsen aus dem Glas
Apropos Falafel, die habe ich in der Heissluftfritteuse und ausnahmsweise mit bereits gekochten Kichererbsen aus dem Glas zubereitet.
Im Frühjahr vor dem Lockdown habe ich mir nämlich ein Glas für den allerschlimmsten Notfall – Stromausfall – gekauft. In so einem Fall nützen einem nämlich rohe Kichererbsen nichts, ausser man kocht mit Gas. Zum Glück ist es zu keinem Blackout gekommen. Ich hoffe es kommt auch zu keinem, das Glas Kichererbsen ist jetzt nämlich leer. Ich werde auch keins mehr kaufen. Die Lake im Glas finde ich nämlich äusserst eklig, da koche ich die Kichererbsen lieber selbst. Im Notfall auch über Feuer.
Der Pita-Taschen-Fluch
Ich will den Teufel aber nicht an die Wand malen. Ich bin nämlich bereits verflucht. Meine Pita-Taschen blasen sich nicht mehr auf. Früher klappte das immer problemlos. Diesmal haben sich wenigsten die Hälfte aufgeblasen, gerade genügend fürs Fotoshooting. Es könnte also sein, dass sich der Fluch langsam hebt. Drückt bitte die Daumen!
Das Falafel-Sandwich
zorra
Rezept reicht für: 1 hungrige Person
Falafel in Pita-Taschen mit Karotten, Salat und Granatapfel-Füllung.
Zutaten
- 100 g Kichererbsen, gekocht
- 1 TL Ras-El-Hanout
- 1 Stängel Petersilie
- 1 Knoblauchzehe
- 1/4 TL Salz
- 1 TL Olivenöl
- 1/2 EL Mehl
- Olivenöl zum Formen
- 1/2 rote Zwiebel, in feinen Streifen
- 2 Salatblätter, fein geschnitten
- frische Minzblättchen, nach Belieben
- Granatapfelkerne, nach Belieben
- 1/2 Portion Karottensalat
- Joghurt-Senf-Honig-Sauce
- 2 kleine Pita-Taschen
Falafel
Füllung
Zubereitung
- Alle Zutaten für die Falafel in einen kleinen Foodprozessor geben und zur gewünschten Konsistenz pürieren. Ich verwende dafür das Zubehör vom Stabmixer.
- 8 gleichgrosse Falafel-Bällchen formen. Falafel etwas antrocknen lassen.
- Falafel in etwas Olivenöl wenden.
- Falafel 10 Minuten in der auf 200°C aufgeheizten Heissluftfritteuse backen oder so lange bis sie goldbraun sind. (Im Backofen 25-30 Minuten bei 200°C backen. Nach der Hälfte der Backzeit wenden.)
- Falafel herausnehmen und sofort nochmal in wenig Olivenöl wenden.
- Pita-Taschen halbieren und nach Belieben mit Falafel den Zutaten der Füllung befüllen.
Ich könnt euch übrigens schon auf das November-Sandwich freuen. Das kommt in ein paar Tagen. Am 3. November ist nämlich Tag des Sandwiches, das feiern ein paar Blogger, und ich bin selbstverständlich auch mit von der Partie!
Make Sandwiches great again – Januar bis September 2020 auf einen Blick
Welches ist eurer Liebling?
- Januar – Das Rumfort-Sandwich – Start der Serie „Make Sandwiches great again“
- Februar – Das Grilled Cheese Sandwich
- März – Das Büezer-Sandwich – {Salami-Bürli}
- April – Das Chicken-Sandwich
- Mai – Das Elvis-Sandwich {Erdnuss-Bananen-Speck-Sandwich}
- Juni – Das Braten-Sandwich
- Juli – Das Strand-Sandwich (Bocadillo Playero)
- August – Das Hähnchen-Souvlaki-Sandwich
- September – Das One Pan Eier-Sandwich
Wenn ich mir das so anschaue, bekomme ich richtig Lust auf Sandwiches!
Den Sud dieser gekochten Kichererbsten kann man übrigens steifschlagen, statt Eiweiß. Ich habe das noch nicht ausprobiert, aber das soll funktionieren und irgendwann will ich es mal ausprobieren. Ich bin immer zu spontan für Kichererbsen; daher nehme ich die meist aus dem Glas oder aus der Dose und habe kürzlich ein Säckchen getrocknete entsorgen müssen, da es zu lange rum lag… Obwohl ich Dir zustimme, dass das viel besser schmeckt.
Und Falafel ist eh super! Bei Euch scheint auch noch schön die Sonne für das Foto.
Das freut mich! Ja, das mit dem Sud will ich auch schon lange ausprobieren. Aber nicht mit dem gekauften, wobei es da sicher verschiedene Qualitäten gibt. Das hier war kein Bio, vielleicht liegt es daran. Und ja wir sind noch mit Sonne verwöhnt! Einen schönen Sonntag dir!
Das Pita-Taschen-Problem kenne ich – die haben mich auch schon zum Schimpfen gebraucht. Wenn du rausfindest, woran es hängt: ich wäre SEHR interessiert ;-)
schönes WE und liebe Grüße…
Echt? Ich dachte, der Fluch hätte nur mich heimgesucht. Falls ich je eine Lösung finde, werde ich die Erkenntnis natürlich mit dir teilen.
Falafel macht man aus rohen eingeweichten, nicht aber aus gekochten, Kichererbsen.
Mit den gekochten Kichererbsen ist es einfacher und sie schmecken auch. Du kannst aber gerne die Falafels mit rohen Kichererbsen machen.